1.Herren feiern Aufstieg in die 2.Bundesliga

Es war ein Tag voller Emotionen am letzten Heimspieltag der Herren im Aachener HC. Von absoluter Motivation zu Frustration bis zu grenzenloser Freude und Ekstase innerhalb weniger Stunden erlebte man ein Auf und Ab wie eben nur der Sport es bieten kann.

Die Devise vor dem Spiel gegen den RTHC Leverkusen war klar: Ein Sieg ist Pflicht! Und die Umstände hätten eigentlich besser nicht sein können. Das Wetter war traumhaft, die Motivation hoch, man spielte vor den eigenen Fans gegen den Tabellenletzten.

Doch die Gäste aus Leverkusen bereitet den Aachenern einige Probleme. Mit neuer Taktik standen die Leverkusener defensiv deutlich kompakter und sicherer als noch im Hinspiel. Der AHC musste sich erst darauf einstellen und so brauchte es einige Minuten bevor man das erste Mal vor dem Tor des Gegners gefährlich werden konnte. Noch fand der Ball aber nicht den Weg ins Ziel. Es blieb ein recht chancenarmes erstes Viertel mit leichten Vorteilen auf Seiten der Hausherren.

Im 2.Viertel konnten die Aachener dann jedoch einen guten Start erwischen. Bereits nach 3 Minuten konnte man die erste kurze Ecke erzwingen. Der Schuss von Marc Buse konnte zunächst noch pariert werden, Mats Westphal stand am langen Pfosten aber goldrichtig und netzte zum 1:0 ein. Doch wer dachte das die Gäste nun den Kopf hängen lassen würden, sollte sich täuschen. Auch die Leverkusener fanden nun mehr und mehr den Weg Richtung Aachener Kreis und konnten sich eine Großchance und eine kurze Ecke erspielen, die jedoch erfolgreich von der Aachener Defensive verteidigt werden konnten. Auch der AHC konnte durch eine Ecke nochmal gefährlich werden, blieb jedoch erfolglos, sodass es beim Stand von 1:0 in die Halbzeit ging.

Im dritten Viertel musste man dann eine bittere Pille schlucken. Die Leverkusener waren das wachere Team und konnten per Ecke früh den Ausgleich erzielen. Zu allem Überfluss verletzte sich dann auch noch Kapitän Marc Buse und fiel für den Rest der Partie aus. Etwas geschockt fehlte den Aachenern dann der Biss um offensiv nochmal richtig gefährlich zu werden, man stand in der Defensive aber wieder stabiler, sodass es mit dem 1:1 ins letzte Viertel ging.

Im letzten Viertel war der AHC dann aber nochmal bereit alles für den Sieg zu geben. Man presste hoch und das ganze Team gab nochmal alles für den Führungstreffer. Zwar erspielte man sich einige Kreisszenen und Chancen, aber es sollte an diesem Tag nicht mehr für die 3 Punkte reichen.

So ging man etwas gefrustet aus der Partie, da der eigene Anspruch natürlich ein Sieg war und der HC Essen nun die Möglichkeit hatte bis auf einen Zähler an die Aachener ranzurücken. Doch auch die Hoffnung das die heimstarken Bonner dem AHC Schützenhilfe leisten war noch nicht verflogen.

Gespannt wartete man so auf der Anlage auf den Spielbeginn in Bonn. Und die Hoffnung doch schon aufzusteigen stieg. Die Bonner machten ein gutes Spiel und mit dem 1:0 Halbzeitstand würde es zum Aufstieg reichen. Als die Bonner dann noch das 2:0 und 3:0 nachlegen konnten wurde es so langsam klar: Der Aachener HC spielt nach über 30 Jahren wieder Bundesligahockey. Und es kam noch besser. Durch die Niederlage des Uhlenhorst im Nachholspiel am Montag stehen die Aachener bereits einen Spieltag vor Saisonende als Meister fest.